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Autor: Andrea Bauer

Lindheimer Ehepaar denkt bei Goldener Hochzeit an Hand-in-Hand

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Lindheimer Ehepaar denkt bei Goldener Hochzeit an Hand-in-Hand


Am 09.08. hatten wir Besuch von Herrn Knechtel. Anlässlich seiner Goldenen Hochzeit brachte er uns eine Spende in Höhe von 500 Euro. Wir haben uns sehr darüber gefreut und sagen Dankeschön.
Herr Knechtel betonte noch, dass er mit seiner guten Tat vielleicht andere ebenfalls animieren kann Gutes zu tun und geht mit gutem Beispiel voran.

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„Hand-in-Hand“-Mitgliederversammlung ernennt Hilu Knies zur Ehrenvorsitzenden

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„Hand-in-Hand“-Mitgliederversammlung ernennt Hilu Knies zur Ehrenvorsitzenden




Rainer Lapp zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt

Emotional ging es zu, auf der ersten Mitgliederversammlung nach über 3 Jahren. Man traf sich am Freitag, 08.07.2022 im Saal der Gaststätte „Alt Oberau“. Die langjährige Vorsitzende und Vereinsgründerin Hilu Knies berichtete von den Vereinsaktivitäten seit der letzten Versammlung im März 2019. Das Corona-bedingt schwere Umfeld setzte auch dem Verein ordentlich zu. Zahlreiche Pläne für Veranstaltungen mussten direkt in die Tonne wandern. Trotzdem konnte das gesamte Team durch gute Arbeit das Überleben des Vereins sichern und weiterhin kranke Kinder und ihre Familien mit zahlreichen, verschiedenen Projekten unterstützen. Bei ihren Abschiedsworten nach 14 Jahren an der Spitze des Vereins musste sie dann doch ein paar Tränen laufen lassen.

Der kommissarische 1. Vorsitzende Sven Schöning berichtete danach über die Zeit seit des gesundheitsbedingten Rücktritts von Hilu Knies im Juni 2021 und erläuterte in seinem Bericht vor allem die Gründe für die Schließung des Secondhand-Ladens und die Arbeit des kommissarischen Vorstands in dieser „Zeitenwende“ für den gemeinnützigen Verein. Bei der Erläuterung eines tragischen Betreuungsfalls blieb kaum ein Auge im Saal trocken.

In einer Satzungsänderung wurden Regelungen an die aktuelle Gesetzeslage angepasst und diese damit rechtssicher für die Zukunft aufgestellt. Der einstimmigen Bestätigung der gemeinsam mit einem Fachanwalt erarbeiteten Satzung folgte ein Antrag des kommissarischen Vorstands, in dem die Einrichtung der Position des „Ehrenvorsitzes“ beantragt wurde. Dieser Antrag wurde genehmigt und direkt danach mit Hilu Knies einstimmig besetzt. Die große Freude war ihr anzusehen und die Besetzung dieser Position wurde von allen Anwesenden als „hoch verdient“ kommentiert.    

In der anschließenden Neuwahl des Vorstands wurde der Bleichenbacher Unternehmer Rainer Lapp zum neuen 1. Vorsitzenden des Vorstands gewählt. Er möchte gerne „der Gesellschaft etwas zurückgeben“, wird die zahlreichen Kontakte aus seinem Netzwerk zum Wohle des Vereins einsetzen und freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neu gewählten Vorstand.

Die vorherigen Mitglieder des kommissarischen Vorstands wurden alle in ihrem Amt bestätigt. Sven Schöning wurde als zusätzlicher Beisitzer in den Vorstand aufgenommen und wird weiter als Geschäftsführer für den Verein tätig sein.

Zur Ehrung zahlreicher Mitglieder für ihre 10-jährige Vereinstreue waren leider nur eine Hand voll Jubilare anwesend, die ihre Ehrung entgegen nehmen konnten. Zum Abschluss der Versammlung wurden die ehemaligen Vorstandsmitglieder Ursula Müller, Peter Müller und Günther Sablowsky zu neuen Ehrenmitgliedern ernannt.

Das Protokoll der Versammlung kann ab sofort von Mitgliedern zu den üblichen Geschäftszeiten auf der Geschäftsstelle eingesehen werden.

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Ein starkes Gefühl von Verbundenheit bei wiederholtem Besuch von brother Deutschland

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Ein starkes Gefühl von Verbundenheit bei wiederholtem Besuch von brother Deutschland


Es war im November 2021 (also noch kein Jahr her): Guido Eulenpesch (Director Customer Support and Logistics brother) besucht uns zusammen mit seiner Kollegin Katharina Witaßek mit einem mehr als großzügigen Spendenscheck von brother Deutschland über 5.000 Euro auf unserer Geschäftsstelle. Die Freude bei uns war groß. Gerade in dieser schwierigen Phase der Pandemie waren wir extrem auf solche Unterstützungen angewiesen und die Zuwendung half uns, weiterhin kranken Kindern und ihren Familien unter die Arme zu greifen.    

Sommer 2022: Wieder kamen die beiden Altenstädter zu einem Besuch vorbei. Und wieder war eine schöne Unterstützung für unsere Arbeit im Gepäck. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des bekannten Unternehmens (ein weltweit führender Druckerhersteller) haben mit viel Einsatz, Muskelkraft und Schweiß erneut dafür gesorgt, dass beim regelmäßig ausgetragenen „Golden-Ring Lauf“, der dieses Mal auf einer Waldrunde am Firmensitz in Bad Vilbel ausgetragen wurde, gelaufene Kilometer zu Geld werden. Schöner kann man das Gute mit dem Nützlichen eigentlich nicht verbinden. Und so wurde aus gesunder Bewegung ein Spendenscheck über 10.000 Euro. Und wir waren baff!!!

Voraussetzung für die Ausschüttung dieser Gelder ist die Zusammenarbeit mit einer gemeinnützigen Organisation, die sich um Menschen mit Krebserkrankungen kümmert. So wie wir! Und wir haben wohl schon beim ersten Besuch einen guten Eindruck hinterlassen, als wir so nett zusammensaßen, plauderten und über die verschiedenen Projekte des Vereins berichten konnten. Anders lässt es sich kaum erklären, dass wir erneut so großzügig bedacht wurden.  

Sucht man nach einer Definition von Verbundenheit, dann findet man dafür die folgenden Worte:

  • Das Gefühl der Zusammengehörigkeit
  • In einer gegenseitig vertrauensvollen Beziehung zu stehen

Beides hat uns das japanische Unternehmen mit seiner sehr ausgeprägten sozialen Ader vermittelt.

Wir freuen uns sehr, dass brother in dieser freundschaftlichen Art unsere wichtige Arbeit unterstützt und damit einen wertvollen Beitrag für die Hilfe für schwerst- und krebskranker Kinder und ihrer Familien leistet. Wir von Hand-in-Hand sagen mal wieder von Herzen DANKE! 

Im Bild rechts: Guido Eulenpesch (Director Customer Support and Logistics brother Deutschland)

links: Andrea Bauer (Vorstandsmitglied Hand-in-Hand)

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Eine Hochzeit mit Spendierhose

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Eine Hochzeit mit Spendierhose


Nein, Ina Hölzinger trug ein Kleid, und zwar ein wirklich schönes – das könnt Ihr auf dem Foto sehen – die Spendierhose war wahrscheinlich drunter ????

Die Büdinger Familie Hölzinger, das sind Mama Ina, Papa Sven und drei tolle Kids: Julian (7), Magdalena (4) und Lilli (2) haben im Mai bei schönstem Hochzeitswetter „Ja“ gesagt. Es wurde kirchlich geheiratet und getauft. Die Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Herrnhaag, Kerstin Mohn, hatte die wunderbare Idee, die Kollekte der Hölzinger Trauung und Taufe zu spenden.

Die Hölzingers fanden die Idee super, die Hochzeitsgesellschaft auch… und so kam ein hübsches Sümmchen zusammen, das von Ina und Sven auf satte 250€ aufgestockt wurde. Und wer hat das viele Geld bekommen? Wir von Hand-in-Hand. Einfach toll!

Jetzt waren Mama Ina, Julian, Magdalena und Lilli (Papa Sven musste arbeiten) bei uns in der Geschäftsstelle in der Stammheimer Straße 2 in Altenstadt. Zur Übergabe der Spendensumme.

Julian, der mit sieben Jahren schon ganz groß ist, trug die Verantwortung und die 250€, die Hand-in-Hand Mitarbeiterin Andrea Bauer überreicht bekam. Den großen Scheck hielten alle zusammen fest: v.l.n.r. Andrea Bauer, Julian, Lilli, Magdalena und Ina Hölzinger

Wir wünschen allen Hölzingers alles Liebe, eine sonnige Zukunft und bedanken uns für die großzügige Spende!


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Wie toll: Kinder helfen Kindern!

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Wie toll: Kinder helfen Kindern!


Unser Dank geht an die Schülerinnen und Schüler der Keltenbergschule in Stockheim: Ihr habt zusammen mit eurem Schulelternbeirat tollerweise viel Geld gesammelt. Wie wir gehört haben, macht ihr das einmal im Jahr, um damit soziale Projekte und Vereine zu unterstützen. Ihr durftet Euch selbst entscheiden wem Ihr das Geld spenden wollt. Und wir von Hand-in-Hand freuen uns sehr über die 250€, die wir dank Euch für unsere Schützlinge einsetzen können. In den Familien mit Kindern, die sehr krank sind braucht´s an jeder Ecke etwas. Manchmal Medizin oder therapeutische Mittel, manchmal große Anschaffungen wie Treppenlifte oder auch der Umbau von Häusern und Wohnungen, um diese behindertengerecht zu machen.

Die 250€ von Euch werden also in eines unserer Projekte fließen. Damit helft Ihr uns, zu helfen. Danke!

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Metzger Kopf spendet 500€

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Metzger Kopf spendet 500 €


Das ist ein Mann nach unserem Geschmack! Und das nicht nur, weil er so viele Leckereien verkauft, nein: er hat auch noch ein echt großes Herz, der Metzgermeistermann Marco Kopf aus Butzbach.  

Im Metzgerladen von Marco steht eine Spendendose, die wird einmal im Jahr „geschlachtet“ (heftiges Augenzwinkern) und dann wird das Geld gespendet. Zum wiederholten Mal sind wir von Hand-in-Hand die Glücklichen, die den Geldsegen bekommen. Wieviel genau in der Dose von Metzger Kopf war? Wissen wir nicht, ist auch egal, denn der Marco hat die Spendensumme aufgerundet.

Und zwar auf satte 500€. Die hat er uns vorbeigebracht, zusammen mit seiner Frau Heidi. 500€! Tausend Dank! Danke auch für die zwei direkt beim Besuch ausgefüllten Mitgliedsanträge. Herzlich willkommen!

Marco und seine Frau haben übrigens im vergangenen Jahr zum Hand-in-Hand Geburtstag ein Meet and greet mit Johannes Scherer ersteigert, und bereits damals von 120€ auf 400€ mehr als großzügig aufgerundet.

Foto von links nach rechts: Heidi Kopf, Edwin Knickel (HiH), Marco Kopf, Sven Schöning (HiH)

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Hand-in-Hand schließt Secondhand-Shop

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Hand-in-Hand schließt Secondhand-Shop 


Schlimm, aber es ist leider so weit: unser schöner, sehr liebgewonnener Secondhandshop für Kinder wird schließen. Am kommenden Dienstag, den 31. Mai 2022. Und Sie kommen hoffentlich an diesem letzten Dienstag zwischen 11 und 17 Uhr noch einmal zu uns!

Über sechs wunderbare Jahre haben unsere Mitarbeiterinnen mit Liebe und Leidenschaft alles rund ums Kind verkauft.

Vor dem Verkauf stand immer die Entgegennahme und Sichtung der gespendeten Artikel: nur absolut saubere Kleidung, intakte Kinderwagen, Betten und anderes Interieur und vollständige Spiele und Spielzeug fanden dann auch den Weg in den Verkauf. Eine Menge Arbeit für die ehrenamtlich bei Hand-in-Hand beschäftigten Damen, die sie immer mit viel Spaß und Hingabe erledigt haben. Da wird bei uns allen im Team in diesen letzten Tagen des Shops schon so manche Träne fließen…

Wir möchten uns auf diesem Weg auch noch ganz herzlich bei allen Kunden und Kundinnen bedanken, die uns in all den Jahren besucht haben und mit ihren Einkäufen unsere Arbeit so tatkräftig unterstützt haben. Sämtliche Einnahmen gingen selbstverständlich an unsere Schützlinge und deren Familien.

Auch Ihre zahlreichen Ideen zur „letzten Rettung des Ladens“ in den vergangenen Wochen, die Sie uns nahe gebracht haben, haben unsere Herzen erreicht, wirklich. Aber wir können das nicht umsetzen. Wenn Sie uns weiter unterstützen möchten, werden Sie doch Mitglied bei uns, bei Hand-in-Hand. Am kommenden Dienstag haben wir für Ihren Besuch Mitgliedsanträge parat – für nur 2 Euro im Monat sind auch Sie aktiv an der Hilfe für unsere schwerstkranken und krebskranken Kinder beteiligt. Wir freuen uns auf Sie: Dienstag, ab 11 Uhr im Shop und gerne immer Dienstags, Donnerstags und Freitags in unserem Büro in der Stammheimer Str. 2 in Altenstadt!

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Interview mit Necdet Kalipcioglu und Ahmet Cetiner für Aylin

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Interview mit Necdet Kalipcioglu und Ahmet Cetiner für Aylin



Im Zusammenhang mit unserer Betreuung für die kleine Aylin Gümüs aus Maintal sprach unser kommissarischer 1. Vorsitzender, Sven Schöning mit Necdet Kalipcioglu (SPD) und Ahmet Cetiner (Die Grünen), die beide mit viel Engagement vor Ort in Maintal die Hilfe für Aylin und ihre Familie unterstützen, ein gutes Beispiel auch für parteiübergreifende Zusammenarbeit und Unterstützung. 

S.S.: Herr Kalipcioglu, wie geht es Aylin und der Familie Gümüs? Sie haben ja oft direkten Kontakt vor Ort.

N.K.: Vielleicht würde man dazu neigen, zu sagen „den Umständen entsprechend gut“. Das beschreibt es aber nicht wirklich. Die Eltern machen alles für Aylin. Sowohl die Pflege, die medizinische Versorgung mit den zahlreichen Arztterminen und zum Teil stationären Aufenthalten und der auffällig liebevolle Umgang, ist für mich immer wieder beeindruckend. Man muss wissen, dass Aylins Einschränkungen schon gravierend sind. Alles was ich sehe, ist das die Eltern im Rahmen Ihrer Möglichkeiten, das Beste für Aylin organisieren. Das ist nicht immer einfach für die Familie. Ich habe den Eindruck, dass es der Familie schon spürbar was bringt, wenn sie sehen, dass auch andere Menschen, wie Herr Cetiner, sich einschalten und sich immer wieder bemühen der Familie zu zeigen, dass sie bei allen Schwierigkeiten nicht alleine sind.

S.S.: Herr Cetiner, Sie haben kurz nach Erscheinen des Artikels über Aylin im Hanauer Anzeiger ein Video erstellt und über Ihre Kanäle auf sozialen Plattformen geteilt. Wie sind Sie auf den Fall Aylin aufmerksam geworden?

A.C.: Necdet hatte in Vergangenheit bei unseren flüchtigen Treffen immer mal wieder eine Familie erwähnt die er unterstützt worauf ich nie so richtig eingegangen war. Erst als Frau Bräutigam den Artikel im Hanauer Anzeiger formulierte, habe ich erstmals das Ausmaß begriffen und Necdet Kalipcioglu meine umfängliche Unterstützung zugesagt. Wer die Schilderung in dem Artikel aufmerksam liest und sich versucht auch nur ansatzweise in die Situation der Familie Gümüş hineinzuversetzen, muss zwangsläufig Betroffenheit empfinden. Das ist mir widerfahren. Weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass sich online ebenfalls gut Spenden sammeln lassen, habe ich daraufhin eine PayPal-Spendenaktion eingerichtet und ein Video dazu gedreht indem ich den Fall #diekleineaylin mit meinen eigenen Worten schilderte. Wer möchte kann also auch unter folgendem PayPal-Link spenden. Den gesammelten Betrag überweise ich dann vollständig auf das Konto Ihrer Organisation „Hand-in-Hand“.

Hier der Link zur PayPal-Spendenaktion: www.paypal.com/pools/c/8Jh5trIvPn

S.S.: Herr Kalipcioglu, Sie kennen die Familie schon länger. Welchen Zwischenstand können Sie bzgl. der Unterstützung für Aylin berichten?

N.K.: Ja, ich kenne die Familie seit Aylins Geburt. Anfangs war das mit der Unterstützung alles natürlich noch kein Thema. Als die Behinderung immer mehr in den Vordergrund trat und wir uns immer mehr über eine behindertengerechte Wohnung und ähnliches unterhielten, bin ich immer aktiver geworden. Aktuell kümmern wir uns um die Wohnungsproblematik und um ein behindertengerechtes Fahrzeug. Das Fahrzeug ist in diesem Fall nicht etwa „nice-to-have“, sondern wirklich erforderlich, um auch Teilhabe am normalen Leben zu ermöglichen. Hier sind wir noch nicht am Ziel, weil wir noch nicht die nötige Summe haben. Aber ich bin mittlerweile sehr zuversichtlich, weil uns viele unterstützen. Wir sind sehr dankbar, dass auch der Verein „Hand-in-Hand“ nicht nur die Spendenaktion massiv unterstützt, sondern auch bei der Beschaffung von Hilfsmittel immer wieder hilfsbereit ist.

S.S.: Herr Cetiner, was denken Sie, wie wir die Unterstützung durch Spendengelder noch einmal ankurbeln können? Wir haben gesehen, dass Sie ein Spendenziel für Ende Mai definiert haben.

A.C.: Durch permanente Präsenz! Unsere Gesellschaft ist aus der Historie der letzten Monate monetär angeschlagen und hat bereits unterschiedlichste wirtschaftliche Herausforderungen tragen müssen. Da sind die nicht enden wollenden Lockdowns durch die Pandemie, direkt gefolgt von dem verantwortungslosen Angriffskrieg des Wladimir Putin, die allseits präsente Spendensammlungen und humanitäre Engagements unserer Mitmenschen nach sich zog und noch immer zieht. Ich sammle jedes Jahr mit unterschiedlichen Aktionen und Organisationen Spenden aber noch nie habe ich es so schwerfällig empfunden wie bei #diekleineaylin. Dennoch sehen wir, dass es geht. Schleppend, aber es geht! Mit einem Facebook und Instagram Video haben wir bereits fast 2.300 € zusammenbekommen. Dies gilt es jetzt auszubauen. Hier kommen meines Erachtens nach jetzt andere Organisationen ins Spiel, die wir um Unterstützung bitten sollten. Jede Hilfsorganisation hat seine/ihre eigene Community die angesprochen werden kann. Des Weiteren kann jede und jeder Einzelne von uns ein Video wie ich es gemacht habe aufnehmen, den PayPal-Link nehmen und über die eigenen Social-Media Kanäle verbreiten. Wir können Flyer in die lokalen Gastronomiebetriebe, Handel und andere stark frequentierte Geschäfte legen und die Betreiberinnen darum bitten die Aktion zu unterstützen. Ich habe hier mal ein Logo entworfen (Siehe Bild 2) das gerne für diese Zwecke genutzt werden kann. Alles in allem braucht es eine kleine Bewegung bei der viele Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten mitwirken und die Geschichte von Aylin verbreiten. Es ist natürlich nicht zu unterschätzen, wie viel Zeit dieses Engagement auch jeden Einzelnen von uns kostet. Dies war eigentlich hauptsächlich der Grund warum ich der PayPal-Aktion ein Enddatum gesetzt habe. Dies hilft mir dabei, mich in diesem Zeitrahmen voll auf die Aktion zu konzentrieren und auf ein Ziel hinzuarbeiten.

S.S.: Ein großes Problem der Familie ist auch die Wohnsituation. Eine zu kleine Wohnung im dritten Stock ohne Aufzug, mehrere Bandscheibenvorfälle des Vaters, die Überlastungen sind greifbar. Aber nach einer schnellen Lösung der Wohnsituation sieht es leider nicht aus. Herr Kalipcioglu, wie kann es hier weitergehen?

N.K.: Die Lösung dieses Problems ist wirklich schwieriger als ich jemals gedacht hätte. Man kann es drehen und wenden wie man will. Es gibt zu wenig Wohnraum in Maintal. Es gibt viele Familien, die auch einfach so eine größere Wohnung suchen. Auch hier ist die Situation schon schwierig. Die Stadt und die Jugend- und Familienhilfe „Welle“ versuchen zu helfen. Ich stehe hier in engem Kontakt mit den dort Aktiven. Noch haben wir nichts gefunden. Was kann hier die Kommune tun? An dieser Stelle muss ich politisch antworten und dazu kann ich nur sagen, dass die Situation in Maintal mich wirklich sehr ärgert. Hier geht es nicht nur um eine Familie mit einem behinderten Kind. Wir haben hier viele sozial schwache Familien, die dringend eine geeignete Wohnung suchen. Jeder weiß, dass der freie Markt für Wohnungen zum Kauf oder zur Miete zwar immer noch für eine große Gruppe funktioniert, aber niemals für eine bestimmte, eben auch ziemlich große Gruppe der Gesellschaft. Diese Menschen verlieren wir immer mehr aus dem Blick. Diese Gruppe ist angewiesen auf sozial geförderten Wohnungsbau. Das ist einfach so. Das Problem ist doch nicht seit gestern akut. Es ist ja bekannt, dass es so etwas wie eine Sozialbindung bei den großen Projekten gibt. Hier würden zahlreiche Wohnungen auch für finanziell schwache Familien entstehen. Man muss diese Bauprojekte eben auch mal vorantreiben und durchführen. Realgelände, Maintal-Mitte, Eichenheege, wie sie auch alle heißen, spielt keine Rolle. Von jahrelangem Debattieren und Planen entstehen keine Wohnungen. Ich glaube, dass der Bürger und Wähler ganz genau hinschaut, was wir da machen. Wenn wir es nicht schaffen hier die Gesellschaft zusammen zu halten, sehe ich persönlich große Probleme für die Akzeptanz auch anderer Projekte in der Stadt.

S.S.: Herr Cetiner, haben Sie noch Ideen, wie man bei dem Thema neue behindertengerechte Wohnung im Erdgeschoss oder mit Aufzug helfen kann? Die Lage am Wohnungsmarkt ist nicht unbedingt entspannt. 

A.C.: Ich akzeptiere die Aussage, dass der Wohnungsmarkt im globaler Hinsicht, sicherlich nicht entspannt ist und es einen großen Mangel an Wohnungen gibt. Allerdings lasse ich das im Falle der Familie Gümüs ganz und gar nicht gelten. Mir kann keiner der Verantwortlichen in der Politik oder Stadtverwaltung weismachen, dass es nicht möglich ist für eine Familie, die starke Unterstützung benötigt, eine vier Zimmer Wohnung zu zur Verfügung zu stellen. Deswegen möchte ich an dieser Stelle einen dringenden Appell an unseren Landrat Thorsten Stolz, an unsere Bürgermeisterin Monika Böttcher, an unseren Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser, die Parteien und die Fraktionsvorsitzenden der im Stadtparlament vertretenen demokratischen Parteien richten, hier konsequent und umgehend aktiv zu werden! Wenn es in Maintal nicht möglich ist eine Wohnung zu finden sollte es in Hanau, in Bruchköbel, in Erlensee, in Nidderau, in Langenselbold oder einer der anderen 29 Kommunen aus dem Main-Kinzig-Kreis möglich sein. Auch der Landrat des MKK kann und sollte hier dringend unterstützen! Wenn wir wegsehen ist das Problem in unseren Köpfen nicht präsent, dass kennen wir glaube ich alle. Jedoch kann diese Familie und alle die bisher Kontakt mit ihnen hatten nicht weg sehen. Diese Familie ist 24 Stunden in ihrer zwei Zimmerwohnung mit 60 m² gefangen. Hilfe leistende wie „Die Welle“ oder ihre Organisation „Hand-in-Hand“ können in Sachen Hilfsbereitschaft oder Spendenbereitschaft vieles bewegen. In der Wohnungssuche ist das aber eher unwahrscheinlich. Ein Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin, ein Landrat, viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Stadtverwaltungen aber auch die Politikerinnen und Politiker, können jeder für sich den Telefonhörer in die Hand nehmen und in den benachbarten Kommunen ihre Beziehungen spielen lassen und um Unterstützung bitten. Wer glaubt im gesamten Main-Kinzig-Kreis gäbe es keine Behindertengerechte vier Zimmerwohnung für „eine“ bedürftige Familie, der bewegt sich ausschließlich in seiner Komfortzone! Wer helfen will findet Wege wer nicht helfen will findet Ausreden. Ich bin schockiert und entrüstet über die nicht stattfindende Anteilnahme der kommunalen Politik in Maintal an unseren Bemühungen. Ich sehe, dass wir als Maintaler Gesellschaft noch viel vor uns haben in Sachen Inklusion und Integration.

S.S.: Herr Kalipcioglu, Herr Cetiner, ich danke Ihnen beiden für Ihr Engagement für Aylin und ihre Familie, für das Gespräch und Ihre Zeit!

Im Hanauer Anzeiger vom 19.04.2022 ist der Fall Aylin sehr gut und umfassend beschrieben. Sie können den Artikel über den folgenden Link aufrufen:

Maintal: Dreijährige wiegt 80 Kilo: Mädchen leidet an seltenem Gendefekt – Verein sammelt Spenden (hanauer.de)

Hand-in-Hand hat ein Spendenkonto für Aylin eingerichtet. Aktuell sind etwas über 4.000 € auf dem Konto für Aylin eingegangen. Die Anschaffungskosten für ein geeignetes Fahrzeug liegen bei rd. 21.000 €. Wenn Sie unser Engagement für Aylin und Ihre Familie unterstützen wollen, finden Sie alle Infos zum Spendenkonto bei Hand-in-Hand e.V. in dem Artikel. Wir freuen uns über jede Hilfe, die uns erreicht! Auch hinsichtlich der Wohnung sind wir ansprechbar.

Herzlichen Dank!

Foto (1): Ahmet Cetiner (li.) und Necdet Kalipcioglu treffen sich für ein Gespräch in Maintal.

Foto (2): Logo für die Hilfsaktion „#diekleineaylin“


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Spendenaktion für 3-Jährige mit seltenem Gendefekt

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Spendenaktion für 3-Jährige mit seltenem Gendefekt



Wir haben eine neue Freundin: Aylin, 3 Jahre alt, aus Maintal. Aber wie das so oft bei unseren neuen jungen Freundinnen und Freunden ist, begleitet auch Aylin eine schlimme Krankheit. Das Mädchen leidet unter einem seltenen Gendefekt, der zu einer Stoffwechselstörung und damit verbunden zu extrem hohem Übergewicht führt. Um es auf den Punkt zu bringen viel zu hoch für ein 3-jähriges Kind: 3 Jahre und 80 Kilo passen nicht zusammen. Man kann es sich kaum vorstellen, man muss es sehen. Wie komplex diese Situation für alle Beteiligten ist, lässt sich nur schwer in Worte fassen. Der gesamte Vorstand von Hand-in-Hand war emotional sehr angefasst, als zum ersten Mal ein Bild des Mädchens die Beratung über diesen Fall begleitet hat. „Bei meinem ersten Besuch bei Aylins Familie konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, was mich erwartet. Als ich Aylin dann zum ersten Mal gesehen hatte, musste ich mich sehr zusammenreißen. Ich merkte direkt, wie mir die Tränen in die Augen schossen.“, so unser kommissarischer 1. Vorsitzender Sven Schöning.       

Im Hanauer Anzeiger erschien dazu am Dienstag ein Artikel, der die herausfordernde Situation der Familie umfassend beschreibt. Ein großes Dankeschön geht hiermit an die Redakteurin Kristina Bräutigam für das sensible Vorgehen und die sehr einfühlsamen Worte. Ebenso bedanken wir uns bei Patrick Scheiber für das Bild und auch hier für den sensiblen Umgang mit der für Aylin sehr anstrengenden Situation während unseres Besuchs.

Den Artikel findet Ihr hier: https://www.hanauer.de/region/maintal/dreijaehrige-wiegt-80-kilo-maedchen-leidet-an-seltenem-gendefekt-verein-sammelt-spenden-91486242.html

Wir bedanken uns auf diesem Wege auch bei Necdet Kalipcioglu, Stadtverordneter und Vorsitzender des Sozialausschusses der Stadt Maintal, der die Familie schon länger kennt und uns und insbesondere die Familie vor Ort tatkräftig unterstützt.

Wenn auch Ihr dabei helfen wollt, Aylin und ihrer Familie ein behindertengerechtes Auto zu finanzieren oder jemanden kennt, der in ihrer Gegend eine behindertengerechte Wohnung im Erdgeschoss vermietet, dann hier die nötigen Infos:

Wohnung für die Familie:

Aylins Familie sucht dringend eine Vier-Zimmer-Wohnung im Bereich Maintal, Bruchköbel oder Hanau-Wolfgang. Die Wohnung sollte im Erdgeschoss liegen oder über einen Aufzug verfügen und idealerweise ein barrierefreies Badezimmer haben. Vermieter wenden sich bitte an den Verein „Hand-in-Hand“ in Altenstadt, Telefon: 06047 – 98 68 36, oder per Mail an kontakt@hand-in-hand.it.

Spendenkonto für Aylin:

Außerdem haben wir bei der Sparkasse Oberhessen ein Spendenkonto eingerichtet, um der Familie ein behindertengerechtes Fahrzeug kaufen zu können.

Konto-Inhaber: Hand-in-Hand e.V.

IBAN: DE06 5185 0079 1244 0910 20

Verwendungszweck: Aylin

Vielen Dank für Eure Unterstützung!!!

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Osterbesuch bei uns: Julius ist da, einer unserer kleinen Freunde!

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Osterbesuch bei uns: Julius ist da, einer unserer kleinen Freunde!


Obwohl: Julius ist gerade 5 Jahre alt geworden, und er ist fest davon überzeugt, dass „eine Handvoll Jahre“ schon ganz schön groß ist. Julius ist mit seiner Mama Tina bei uns – während Julius spielt, nimmt Tina unsere psychosoziale Betreuung durch Verena Klee in Anspruch. Gespräche, Unterstützung und auch Aufmunterung. Wichtige Faktoren für die alleinerziehende Tina. Sie hat neben ihrem Sohn Julius, der an einer schwerwiegenden Erkrankung der Ausscheidungsorgane leidet und sehr oft operiert werden muss, noch eine Tochter, die neunjährige Emily (Ihr habt bestimmt schon mal über die kleine Familie bei uns gelesen.)

Heute ist jedenfalls ein toller Tag für Julius. Denn wer viel Kummer hat, der braucht auch mal `ne kräftige Portion Spaß und Unterhaltung. Er ging mit unserem kommissarischen 1. Vorsitzenden Sven Schöning zum „Männershopping“. Julius durfte sich nämlich ein paar schöne Spielsachen in unserem Kinder Secondhand-Shop aussuchen. Seine Wahl fiel auf diverse Stofftiere – eine hübsche, plüschige Eule wurde umgehend Carla getauft – und natürlich auf bunte, rasante Spielzeugautos. Und obendrauf gab´s noch ein riesiges, buntes Paket, als nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Drin war ein dicker, großer Truck. Julius war begeistert: „der kann voll auf stabilen Steinen fahren“.

Julius und Sven haben schön gespielt… Jungs unter sich ????

Waffelbacken Spende von Hand-in-Hand

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